Weg und Ziel
Sinn der Arbeit des Bundes ist die Erziehung von Jungen und Mädchen zu selbständig denkenden Menschen und zu verantwortungsbewußten Staatsbürgern.
Mittel dieser Erziehung sind das Leben in der Gemeinschaft der Gruppe, das Pfadfinderversprechen und das Pfadfindergesetz.
Aufgabe der Gruppe ist es,
- die Jungen und Mädchen zu lehren, daß sie mit offenen Augen durch die Welt gehen, daß sie überall helfen, wo ihre Hilfe gebraucht wird, daß sie sich bemühen, das als gut zu erkennen, was gut ist, und daß sie sich mit dem Schlechten auseinandersetzen und es zu ändern suchen;
- die Jungen und Mädchen erkennen zu lassen, daß das Wesentliche im Zusammenleben der Menschen nicht die Betonung des Trennenden, sondern die des Gemeinsamen und die Achtung vor der freien, menschlichen Persönlichkeit ist;
- die Jungen und Mädchen zu selbständigem, unvoreingenommenem Denken zu führen, sie vor einseitiger Beeinflussung zu bewahren, sie jedoch zur Kritikfähigkeit zu erziehen, damit sie ihren späteren Weg als politisch mündige Bürger unseres Staates aus eigener Erkenntnis finden.
Aufgabe des Bundes ist es,
- solche Gruppenführer auszuwählen und heranzubilden,
- die wissen, daß ihnen die Aufgabe der Gruppenführung Pflichten auferlegt und daß sie nur zur Erfüllung dieser Pflichten mit besonderen Rechten ausgestattet sind;
- die sich ihrer Verantwortung für die ihnen anvertrauten Jungen und Mädchen bewußt sind;
- die bereit sind, mit ihren Gruppen zu leben, das heißt ihnen vorzuleben;
- die ihren Jungen und Mädchen ihre Verantwortung für das Schicksal unseres Volkes und seine Stellung in der Gemeinschaft der Völker bewußt und zur Verpflichtung machen;
- in seiner Gemeinschaft das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in der ganzen Jugend zu wecken und an der Lösung gemeinsamer Probleme mitzuarbeiten;
- demokratische Gesinnung und Lebensform zu fördern und totalitären Bestrebungen entgegenzuwirken.